Bürgermeister Harald Lenßen von Neukirchen Vluyn bekannte: „Wenn ich gewusst hätte, welch illustre Gesellschaft sich in den Mauern unserer Stadt versammelt, dann hätte ich das Goldene Buch der Stadt mitgebracht.“ Er freut sich auf den nächsten zweiten Ball, den er gerne wieder in der Kulturhalle begrüßen werde. Vor mehr als 200 Gästen wurde auch die Frage Tanzen Ingenieure? eindrucksvoll mit ja beantwortet.

Im ersten Teil des Abends spielte die Big Band der Universität Duisburg-Essen BigBandits auch allen vertraute Standardtänze. Der Leiter der BigBandits Nils Powilleit bekannte, dass ein Big Band Sound in dieser Kombination eher zu den selteneren aber herausragenden Ereignissen der BigBandits zählt. Beim Trio Groovin-A-Box im zweiten Teil konnten sich die Tänzer den basslastigen modernen Beats hingeben, wurden dann aber massiv gefordert, als um Mitternacht der DJ Monty die Lautstärkeregler aufdrehte und unterstützt von seiner Lichtorgel und dem begeistert mitgehenden nunmehr überwiegend jugendlichen Publikum den Diskosound ansagte.

Der Abend stand im Zeichen Chinas, was nicht nur das Buffet mit Speisen aus dem Wok belegte. Chinesische Kampfkunst und Tai-Chi vom Nengjie Chen Wushu Team und Tanz zum Wunderwerk in farbenprächtigen Kostümen einer Tanzgruppe chinesischer Studierender der Universität Duisburg-Essen begeisterte nicht nur die zahlreich erschienenen Kommilitonen. Eine Tanzgruppe der Tanzschule Ritter aus Mülheim an der Ruhr versetzte die Zuhörer in die 1950er Jahre mit dem Rock des Grease-Medleys und bevor sich Nostalgie breit machen konnte, holten sie die Tänzer aus dem Publikum auf die Tanzfläche. Die Gruppe Reset! der Tanzschule Ritter zeigte ihr Street Dance Programm, mit dem sie die deutsche Meisterschaft errang. Begeisterter Applaus begleitete die Darbietungen. Die stets gut gefüllte Tanzfläche und die lebendige Disko-Atmosphäre zeigten, dass dieser Ball der Ingenieure gut angekommen war. Wie erwartet war der letzte Shuttlebus nach Duisburg um 2 Uhr früh denn auch gut gefüllt.

Die Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Duisburg-Essen kommt gerne nach Neukirchen-Vluyn, hat doch der Förderverein Ingenieurwissenschaften seinen Sitz in der Nachbarstadt Moers und in der Sparkasse am Niederrhein und im Unternehmen TROX verlässliche Partner. Institute der Universität in Neukirchen-Vluyn und Kamp-Lintfort, früher auch in Moers sowie die Universitätswochen in Moers (im 27. Jahr) belegen das aktive Engagement, die seit 1996 jährlich vergebenen Innovationspreise Ingenieurwissenschaften der Sparkasse am Niederrhein haben ein hoch geschätztes Ansehen in der Wissenschaftslandschaft gewonnen. Gute Gründe, auch einmal zu feiern … und im nächsten Jahr wiederzukommen, wie der Dekan Professor Schramm in Aussicht stellte.