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Praxiskolloquium WS 11/12

Das Praxiskolloquium Ingenieurwissenschaften im Wintersemester 11/12 bestand aus 3 Blöcken. 

 

Als Kooperationspartner wurden die SMS Siemag AG sowie die Gesellschaft für Simulatorschulung mbH als auch die Siemens Energy Dampfturbinenfertigung in Mülheim an der Ruhr gewonnen.

Es gab einige Vorträge zum Thema und Besichtigungen vor Ort.


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Block 1: Projektmanagement in international arbeitenden Unternehmen // 3d-Engineering

Moderne Simulationskonzepte für den Bau von Anlagen der Stahlindustrie
Prof. Dr.-Ing. Deike, Institut für Metallurgie und Umformtechnik; Dr. Hovestädt, SMS Siemag AG, Düsseldorf

Globale Herausforderungen stellen immer stärkere Anforderungen an die Unternehmen. Im Angesicht der Konkurrenz müssen Projekte professionell abgewickelt werden, der hohe Qualitätsstandard und Flexibilität bei der Realisierung von Großprojekten sind ein unbedingtes Erfordernis. Ingenieure müssen neben der fachlichen Qualifikation über ein Basiswissen für betriebswirtschaftliche Fragestellungen und über Offenheit gegenüber anderen Kulturen verfügen.

Am Beispiel eines Weltmarktführers im Anlagenbau der Stahlindustrie, der SMS Siemag AG mit Sitz in Düsseldorf lässt sich exemplarisch beides belegen: Methoden und Beispiele für modernes und aktuelles Projektmanagement sowie hochaktuelle Planungsmethoden beim konstruktiven Ingenieurbau mit Hilfe von 3D-Engineering im werkseigenen Studio in Düsseldorf.

Block 2: High Responsibility Teams // Praktische Simulatorschulung

Die moderne Gesellschaft lotet die technischen Möglichkeiten bis in Grenzbereiche aus: Der ständig zunehmende Verkehr auf der Straße, auf der Schiene und in der Luft fordert immer präzisere Steuerung; die Energieversorgung mit den Großkraftwerken verlangt eine absolut sichere Beherrschung komplexer Großtechnologien. Die technische Zuverlässigkeit der Anlagen ist kalkulierbar und beherrschbar, aber in den seltenen die Auslegung der Anlagen überschreitenden Ereignissen spielt der Faktor „Mensch“ eine ausschlaggebende Rolle.

Die Teams, die beispielsweise im Tower eines Flughafens oftmals unter erheblichem Stress den Flugverkehr steuern, sind bei Problemen auf effiziente Zusammenarbeit mit Kollegen und Mitarbeitern angewiesen. Dasselbe gilt für die Leitstände in Kraftwerken, insbesondere in Kernkraftwerken.

Auf diese Situationen kann man sich vorbereiten. Auf der Basis der psychologischen Grunderkenntnisse bringt eine regelmäßige Simulatorschulung die notwendige Grundsicherheit, um auch in extremen Situationen angemessen reagieren zu können.

Block 3: Energietechnische Grundlagen // Herausforderungen bei der Herstellung energietechnischer Großanlagen

Experten gehen davon aus, dass der Strombedarf in den nächsten 20 Jahren um ca. 75 % weltweit und in der EU um 25 % steigen wird. Auch wenn die erneuerbaren Energien deutlich überproportional an diesem Zuwachs beteiligt sein werden, wird der Anteil der fossilen Energieträger auf Basis von Kohle, Öl und Gas im Jahre 2030 weltweit noch immer ca. 70 % betragen. Dampfturbinen sind Schlüsselkomponenten bei der Verstromung von fossilen und erneuerbaren Energieträgern in energietechnischen Großanlagen wie Dampfkraftwerken, GuD-Kraftwerken und solarthermischen Kraftwerken.

Neben der Einführung in die energietechnischen Grundlagen der Stromerzeugung in Kraftwerken sowie in die Funktionsweise von Dampfturbinen werden im Rahmen einer Besichtigung eines Weltmarktführers im Dampfturbinenbau, der Siemens Energy Dampfturbinenfertigung in Mülheim an der Ruhr, praxisnahe Einblicke in die Herstellung von Großkomponenten für Kraftwerke gegeben. Dabei stehen insbesondere das Management der Projektschnittstellen sowie Fertigungsprozesse im Fokus der Betrachtung.